Vereinschronik

Der Anfang:

Die Zeitung "Volkswacht" berichtet im August 1919: "Einem langgehegten Wunsch entsprechend, hat die sozialdemokratische Lokalorganisation St. Pölten den Genossen Burger mit der Gründung eines Turnvereines beauftragt. ... Die turnerische Haltung richtet ihr Hauptaugenmerk speziell auf das Gesundheitsturnen und wird im Verein mit der Jugendorganisation alles daransetzen, um unsere Jugend den verderblichen Einflüssen der Straße zu entziehen..."

Von 1921 an, vorerst als Gruppe Spratzern des St. Pöltner Arbeiterturnvereines geführt, wurde der ATV Spratzern in der Folge eigenständig und begeisterte unter der Führung von Obmann Sepp Rameder nicht nur Frauen und Männer, sonder auch Jugendliche und Kinder.

Das Ende:

Die mit viel Fleiß und Liebe ins Leben gerufenen Vereinsaktivitäten gingen 1934 mit der Niederschlagung eines sozialdemokratischen Aufstandes gegen die polizeistaatlichen Methoden der Regierung Dollfuß jäh zu Ende. Die nachfolgende nationalsozialistische Herrschaft und der 2. Weltkrieg verhinderten die Wiederaufnahme des Turnbetriebes bis zum Anfang der Fünfzigerjahre.

Der Neubeginn:

Am 10. Dezember 1951 wurde beim Vereinsamt der Bundespolizeidiretion St. Pölten der Verein "ATV Spratzern" angemeldet.

Ab 4. Jänner 1952 besuchten 19 Frauen und Männer und viele Jugendliche und Kinder regelmäßig die Turnstunden. Darüber hinaus gab es eine Reihe von geselligen Veranstaltungen.

Teilnahme von Vereinsmitgliedern an zahlreichen sportlichen Veranstaltungen und Bewerben mit passablen Leistungen:

  • 1956 Landessportfest Berndorf
  • 1962 Landeskindersportfest ASKÖ Wien
  • 1964 ASKÖ Bundeskindertreffen Wien

Am 1. Oktober 1964 wurde das Frauenturnen vom Männerturnen getrennt, die Übungsstunden erfreuten sich immer größerer Beliebtheit und die Mitgleiderzahlen stiegen sprunghaft an.